Die Bedeutung von Streuobstwiesen, d.h. von grünlandwirtschaftlich genutzten Flächen mit hochstämmigen Obstbäumen, wurde in den letzten Jahrzehnten verkannt. Erst in den letzten Jahren rückt die Bedeutung der Streuobstwiese als Biotop wieder in das Blickfeld der Öffentlichkeit.

Mit der Neuanlage dieser Streuobstwiese wird an die traditionelle bäuerliche Doppelnutzung angeknüpft. Das Obst wurde und wird gekeltert und als Saft getrunken. Die Früchte wurden und werden im Haushalt umfänglich als Frischobst, Obst für Kuchen, Dörrobst, als eingewecktes Obst und Marmelade genutzt. Das Grünland wurde beweidet oder z.B. wie hier als Heu für die Pferdefütterung genutzt. Zu unserer großen Freude konnten wir einen Pferdehalter für die Nutzung des Grünlands gewinnen, das Heu wird für die Fütterung seiner Pferde genutzt.

Technik der Heugewinnung (Quelle: Wikipedia): Um qualitativ hochwertiges Heu zu erhalten, ist es wichtig, das Mähgut schnell und gründlich zu trocknen und möglichst staubfrei zu pressen bzw. einzufahren. Die Trockensubstanz von gutem Heu sollte etwa 86 % betragen. Aufgrund seiner  günstigen Zusammensetzung hat Heu eine sehr hohe Bedeutung in der Pferdefütterung. Heu muss nach der Ernte mindestens vier Wochen lagern, bevor es an Pferde verfüttert werden kann, da es sonst beim Pferd zu einer Kolik kommen kann. Trotz der teils recht vielfältig-gemischten Zusammensetzung aus mehreren Pflanzenarten ist Heu rechtlich ein Einzelfuttermittel. Heulage (Quelle: Wikipedia) Heulage wird besonders in der Pferdefütterung häufig eingesetzt, da es bedingt durch die späte Mahd einen niedrigeren Rohproteingehalt als Silage hat. Durch die Staubfreiheit ist Heulage ideal bei heustauballergischen Pferden. Heulage wird im Gegensatz zu Silage, die aus jungem Gras erzeugt wird, ebenso spät wie Heu geschnitten. Nach dem Schnitt wird Heulage auf 50 bis 60 % Trockenmasse (Silage ca 35 %) heruntergetrocknet und anschließend gepresst und luftdicht verpackt. Als Siliermittel können dabei Melasse oder Bakterien zugegeben werden.